Digitale Transformation & Innovation, Agiles Arbeiten & Change-Management
In diesem Artikel greife ich zwei hochaktuelle Chancen heraus, mit denen sich Wissenschaftsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen auseinandersetzen müssen:
1. Digitale Transformation & Innovation
2. Agiles Arbeiten & Change-Management
Dazu teile ich einige wesentliche Einsichten aus meiner Beratungspraxis der Jahre 2021 – 2023.

Herausforderung und Chance Nr. 1:
Digitale Transformation & Innovation
Die digitale Transformation ist kein vorübergehender Trend, sondern ein dauerhafter Wandel, der die Arbeitswelt neugestaltet. Innovation und die digitale Strategie sind die Schlüssel zur erfolgreichen Anpassung an diese neue Ära. Diejenigen, die den Mut zur Veränderung haben, werden die Früchte ernten. Organisationen hingegen, die sich dieser Transformation verweigern, riskieren ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Die digitale Transformation wird von drei Kräften wesentlich vorangetrieben:
1. Technologischer Fortschritt: Technologische Fortschritte haben Organisationen Werkzeuge an die Hand gegeben, um datengestützte Entscheidungen zu treffen und neue Arbeitsmodelle zu schaffen. Digitale Technologien steigern sowohl die Effizienz als auch die Innovationsfähigkeit erheblich.
2. Kundenanforderungen: Interne wie externe Kunden erwarten inzwischen nahtlose digitale Erfahrungen, sei es in Transaktions- oder in Kommunikationsprozessen. Wirtschaftsunternehmen wie auch Wissenschaftsorganisationen müssen reaktionsschnell sein, um diese Erwartungen zu erfüllen.
3. Wettbewerb: Start-ups und moderne etablierte Unternehmen gleichermaßen drängen in digitale Märkte. Diejenigen, die nicht innovativ sind, werden an Bedeutung oder Marktanteile verlieren.
Drei Schlüssel
Wie die Praxis gezeigt hat, sind die folgenden drei Faktoren zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen und zur Maximierung der Chancen der digitalen Transformation wesentlich:
A. Innovationsförderung: Sowohl in erfolgreichen als auch im Wissenschaftsmanagement wird eine Innovationskultur gefördert, die engagierte Mitarbeiter dazu ermutigt, kreative Ideen zu entwickeln und in Eigenverantwortung umzusetzen.
B. Resilienz und Risikobereitschaft: Die Bereitschaft, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen, ist entscheidend für erfolgreiche Innovationen. Auch vorrübergehende Rückschläge dienen der organisationalen Resilienz.
C. Partnerschaften und Zusammenarbeit: Übergreifende Kooperationen und funktionierende Schnittstellen mit anderen Einrichtungen, Unternehmen, Abteilungen oder Teams fördern Innovation auf natürliche Weise.

Chance und Herausforderung Nr. 2:
Agiles Arbeiten & Change-Management
Die Arbeitswelt von heute entwickelt sich schneller denn je. Mit der zunehmenden Verbreitung von Begehrlichkeiten zu Agilen Arbeitsmethoden und Change-Management nehmen auch die Missverständnisse zu, was diese beiden Begriffe bedeuten und umfassen.
Agiles Arbeiten geht über das agile Projektmanagement hinaus und wird zu einer organisatorischen Philosophie. Es betont insbesondere:
1. Die Kundenzentrierung: Agile Organisationen richten ihre Aktivitäten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden aus und passen ihre Produkte und Leistungen bereitwillig an sich ändernde Anforderungen an.
2. Die Selbstorganisation: Agile Teams arbeiten eng zusammen und haben die Autonomie, Entscheidungen auf Teamebene zu treffen, was die Effizienz steigert.
3. Die kontinuierliche Verbesserung: Die iterativinkrementelle Vorgehensweise ist ein zentrales Prinzip agiler Arbeit. Regelmäßiges Feedback versetzt agile Teams in die Lage, Prozesse und Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern.
Change-Management als Erfolgsfaktor
Umfangreiche Studien in Organisationen zeigen, dass das Mobilisieren von verantwortlichen Mitarbeitern einer der erfolgskritischsten Punkte für das erfolgreiche Management von Veränderungen ist. Es geht über rein technische Aspekte hinaus und umfasst:
1. Klare Führung und Kommunikation: Eine offene Kommunikation, ein authentisches Auftreten, eine Vertrauenswürdigkeit als Vorbild und Empathie sind entscheidend, um Mitarbeiter mit einbeziehen zu können.
2. Veränderungsgesetze: Bei einschneidenden Veränderungen folgt die Haltung der Betroffenen häufig einer zu berücksichtigenden psychologischen Dynamik, die phasenweise Widerstand, Wut, Angst und Depression miteinschließen kann.
3. Lernen unterstützen: Wer Zukunftskompetenzen rechtzeitig fördern, Best Practices erkennen und eine positive Fehlerkultur etablieren kann, erwirbt sich einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.
Auf den Punkt gebracht
Fallbeispiele und Erfolgsgeschichten aus der Beratungspraxis zeigen, dass die Kombination aus Agilität und einem funktionierenden Change-Management Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftsorganisationen ermächtigt, sich erfolgreich an neue Umweltbedingungen anzupassen und weiterhin ihre Mission zu erfüllen.
Begleitete Prozesse zur Organisationsentwicklung leisten erhebliche Beiträge, das in Organisationen gespeicherte Wissen für das erfolgreiche Bewältigen der Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation zu nutzen.
Die Begleitung von Change parallel zum Tagesgeschäft ist nicht trivial und stellt für Führungskräfte eine anzuerkennende Herausforderung dar. Sie müssen hierin unterstützt werden.
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Andreas von Oertzen
Zwei Jahrzehnte Managementerfahrung in leitenden Funktionen sowie die Ausbildungen als systemischer Organisationsberater, Diplom-Ingenieur, Industriekaufmann und Business-Coach sorgen für reichlich Inspiration und eine volle Toolbox. Am wichtigsten aber erscheinen mir die solide Praxis-Erfahrung und die beständige Bereitschaft, die eigene Berater-Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Wenn mir meine Kunden wesentliche Lösungen oder nachhaltigen Erfolg zurückmelden, ist das die größte Belohnung für mein Tun. Es sind vor allem diese Erfahrungen, die meinen integralen Beratungsansatz über die drei Ebenen Betriebswirtschaft, Systemtheorie und Psychologie seit der Gründung im Jahr 2010 formen.